20 Schauspieler umfasst das Ensemble, mit dem Kay Voges im Jänner in seine verkürzte erste Spielzeit am Wiener Volkstheater startet. Ein überwiegender Teil des Ensembles ist dabei neu für das Wiener Publikum: Sieben Personen hat Voges aus Dortmund mitgebracht, zehn Akteure kommen aus anderen Häusern. Mit Claudia Sabitzer, Evi Kehrstephan, Stefan Suske und Günther Wiederschwinger bleiben dem Haus vier alte Bekannte erhalten, Doris Weiner ist nur noch dieses Jahr dabei.
Folgend ein Überblick:
ANDREAS BECK, geboren 1964 in Stralsund, war ab der Spielzeit 2005/06 fünf Jahre Mitglied des Schauspielensembles am Staatstheater Kassel. Von 2010 bis 2020 war er Ensemblemitglied am Schauspiel Dortmund, wo er auch Regie führte. Beim NRW-Theatertreffen 2019 wurde er zum Besten Schauspieler gekürt.
CLAUDIO GATZKE, geboren 1987 in Altena. Bisherige Engagements im Stadttheater Klagenfurt, Theater Trier und Stadttheater Ingolstadt.
FRANK GENSER, geboren 1975 in Köln geboren, war von 2002 bis 2007 festes Ensemblemitglied am Staatstheater Dresden, von 2011 bis 2020 war er Ensemblemitglied in Dortmund, wo er als Regisseur mi "Norway Today" 2019 sein Regiedebüt gab.
EVI KEHRSTEPHAN, geboren 1982 in Nürnberg, ist seit der Spielzeit 2016/17 Ensemblemitglied am Volkstheater. Sie absolvierte ihr Schauspielstudium am Max Reinhardt Seminar Wien. Es folgten Engagements an den Kammerspielen Landshut, am Ernst Deutsch Theater Hamburg und am Stadttheater Klagenfurt. Von 2010 bis 2015 war sie Ensemblemitglied am Schauspielhaus Graz, 2017 war sie für den Nestroy-Theaterpreis als "Beste Schauspielerin" für die Rolle der Célimène in "Der Menschenfeind" nominiert. 2019 bekam sie den Nestroy-Preis dann tatsächlich - für "Biedermann und die Brandstifter" in der Kategorie "Beste Darstellung in einer Nebenrolle".
BETTINA LIEDER, geboren 1987 in Görlitz, war von 2010 bis 2020 Ensemblemitglied am Schauspiel Dortmund.
HASTI MOLAVIAN, geboren 1988 in Teheran, studierte nach mehreren Jahren in iranischen Kammerorchestern von 2007 bis 2013 Gesang als Mezzosopranistin an der Folkwang Universität der Künste Essen. Von 2011 bis 2015 war sie Mitglied des Opernstudios der Oper Dortmund, von 2015 bis 2020 war sie Ensemblemitglied am Theater Bielefeld. Hasti Molavian beschäftigt sich intensiv mit zeitgenössischer Musik.
LAVINIA NOWAK, geboren 1995 in München. Seit Kindesalter wirkte sie in diversen TV-Produktionen mit. Sie studierte sie Germanistik, Philosophie und Fremdsprachen an der Ludwig-Maximilians-Universität München und spielte währenddessen Theater in der Münchner Off-Szene. Von 2016 bis 2020 studierte sie Schauspiel an der Bayerischen Theaterakademie August Everding. Während des Studiums gastierte sie am Residenztheater München, am Volkstheater München, an den Münchner Kammerspielen sowie am Theater und Orchester Heidelberg.
NICK ROMEO REIMANN, geboren 1998 in München. Bereits seit seinem siebenten Lebensjahr steht er immer wieder vor der Kamera, im Kino war er u.a. als Nerv in "Die wilden Kerle 3-5" und in "Vorstadtkrokodile" (2009), "Türkisch für Anfänger" (2012) oder "So viel Zeit" (2018) zu sehen. Von 2016 bis 2020 studierte er Schauspiel an der Otto Falckenberg Schule München und gastierte währenddessen mehrfach an den Münchner Kammerspielen.
GITTE REPPIN, geboren 1980 in Schwerin. Bis zum Abitur 1999 spielt sie am Mecklenburgischen Staatstheater, außerdem ist sie Teil einer freien Gruppe unter der Leitung von Maik Priebe. Während des Studiums an der Otto-Falckenberg-Schule spielt sie an den Münchner Kammerspielen. Noch vor Ende des letzten Studienjahres wurde sie von Claus Peymann ans Berliner Ensemble engagiert, wo sie u.a. in der "Dreigroschenoper" und "Gretchens Faust" auf der Bühne stand. 2009 bis 2011 war sie Ensemblemitglied am Theater Erlangen, anschließend ebendort sowie am Theater Bielefeld und am Theater Oberhausen als Gast. Von 2015 bis 2017 war sie festes Ensemblemitglied am Theater Trier, von 2017 bis 2019 am Theater Göttingen.
JULIA FRANZ RICHTER, geboren 1991 in Wiener Neustadt, studierte nach der Matura zunächst ein Jahr lang Vergleichende Literaturwissenschaften an der Universität Wien. Im Herbst 2012 begann sie ein Schauspielstudium an der Universität für Musik und darstellende Kunst Graz, das Studium schloss sie 2016 ab. Während des Studiums wirkte sie am Schauspielhaus Graz in der Spielzeit 14/15 in "Der Widerspenstigen Zähmung" sowie in der Folge-Saison in "Johnny Breitwieser" und "Kasimir und Karoline" mit. Mit ihrer ersten großen Spielfilmrolle in "L'Animale" von Katharina Mückstein wurde sie bei der Diagonale 2018 mit dem Schauspielpreis prämiert - als Teil des gesamten Ensembles. Im Rahmen der Romyverleihung 2018 wurde sie dafür in der Kategorie "Bester Nachwuchs weiblich" nominiert. Von 2016 bis 2018 war sie Ensemblemitglied am Münchner Volkstheater, von 2018 bis 2020 Ensemblemitglied am Schauspielhaus Graz. Für die Rolle der Lena im Spielfilm "Der Taucher" erhielt sie 2020 den Schauspielpreis der Diagonale.
ANNA RIESER, geboren 1989 in Salzburg, schloss ihre Schauspielausbildung am Mozarteum Thomas Bernhard Institut 2016 ab. Ihre ersten Theatererfahrungen sammelte sie bei den Sommerspielen Melk und im Volkstheater Wien. Zudem gastierte sie zu der Zeit am Salzburger Landestheater. Neben ihrer Tätigkeit am Theater ist sie in verschiedenen Produktionen des ORF zu sehen (u.a "Copstories", "Soko Kitzbühel"). Erstes Festengagement an das Landestheater Linz seit der Spielzeit 16/17. Für die Rolle der Grace in "Dogville" wurde sie 2019 mit dem Nestroy-Theaterpreis in der Kategorie "Bester Nachwuchs weiblich" ausgezeichnet.
UWE ROHBECK, geboren 1961 in Wismar in der DDR, absolvierte seine Schauspielausbildung an der Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch in Rostock. Danach arbeitete er u. a. an den Bühnen in Dresden, Salzburg, Heilbronn und Münster. Von 2010 bis 2020 war Uwe Rohbeck festes Ensemblemitglied am Schauspiel Dortmund.
CLAUDIA SABITZER, geboren 1971, wuchs in Deutschland und der Schweiz auf. Ihr Schauspielstudium absolvierte sie am Schubert Konservatorium Wien. 2000 bis 2005 war sie Ensemblemitglied am Nationaltheater Mannheim und seit 2005 ist sie fest am Volkstheater Wien.
UWE SCHMIEDER, geboren 1959 in Bautzen in der DDR. Ab 1981 absolviert er die Ausbildung zum Schauspieler an der Theaterhochschule Hans Otto in Leipzig. Nach Engagements an den Theatern in Rudolstadt und Greifswald war er 1990 Mitbegründer des Orphtheaters Berlin, welches später zum NNU (Neuer Notwendiger Untergrund) wurde. Er gastierte u. a. an der Volksbühne Berlin, der Staatsoper Berlin, am Theater Bamberg, Akademietheater München, Ballhaus Naunynstraße Berlin sowie bei den Bad Hersfelder Festspielen. Von 2011 bis 2020 war Uwe Schmieder festes Ensemblemitglied am Schauspiel Dortmund.
CHRISTOPH SCHÜCHNER, geboren 1970, wuchs in Oberösterreich auf. Nach der Matura studierte er an der Schauspielschule des Wiener Volkstheaters, wo er bereits während der Ausbildung in kleineren Rollen zu sehen war. Sein erstes Festengagement trat er 1993 am Luzerner Theater an, es folgten das Theater Lübeck und die Vereinigten Städtischen Bühnen Krefeld-Mönchengladbach. Seit 2002 lebt und arbeitet er als freiberuflicher Schauspieler in Berlin.
SAMOUIL STOYANOV, geboren 1989 in Sofia, wuchs in Linz auf und stand bereits in seiner Kindheit als Tänzer, Musiker und Amateurschauspieler auf der Bühne. Er begann 2011 sein Schauspielstudium am Max Reinhardt Seminar in Wien. 2015 holte ihn Matthias Lilienthal an die Münchner Kammerspiele, wo er bis 2020 als festes Mitglied dem Ensemble angehörte. Gleichzeitig trat er in Kinofilmen, Fernsehspielen und TV-Serien wie "Der Alte" oder "Soko München" auf.
STEFAN SUSKE, geboren 1958 in Wien, studierte Schauspiel an der Universität für Musik und darstellende Kunst Graz. Von 1982 bis 1988 war er festes Ensemblemitglied am Schauspielhaus Graz, 1988 bis 1991 bei den Vereinigten Bühnen Krefeld-Mönchengladbach, 1991 bis 2007 Stadttheater Bern, wo er seit 2004 dort auch als Schauspieldirektor tätig war. 2007 bis 2009 arbeitete er als freischaffender Schauspieler und Regisseur, von 2010 bis 2015 war er dann am Schauspielhaus Graz engagiert. Daneben ist Suske seit 2001 auch als Regisseur sowie gelegentlich auch für Film und Fernsehen tätig. Seit der Spielzeit 15/16 ist Suske Ensemblemitglied am Volkstheater Wien.
FRIEDERIKE TIEFENBACHER, geboren 1965 in Heidelberg, erhielt ihre Schauspielausbildung an der Hochschule der Künste Berlin. Ihr Erstengagement führte sie ans Schillertheater Wuppertal. Danach spielte sie u.a. die Marianne in der spanischsprachigen Erstaufführung von Horváths "Geschichten aus dem Wiener Wald", in Israel spielte sie in einer israelisch-palästinensischen Koproduktion, mit der französischen Gruppe La Baraque tourte sie und gastierte u. a. bei der Biennale in Venedig und in Weimar. 2004 kehrte sie nach Deutschland zurück und war für fünf Jahre Ensemblemitglied am Staatsschauspiel Dresden. Von 2010 bis 2020 war sie fest am Schauspiel Dortmund engagiert.
DORIS WEINER, geboren 1949 in Wien, schloss ihre Ausbildung an der Akademie für Musik und darstellende Kunst als Tänzerin ab. Nach Engagements am Stadttheater Basel, am Stadttheater Baden und in St.Pölten ist Doris Weiner seit 1977 Ensemblemitglied am Volkstheater Wien. In dieser Spielzeit inszenierte sie "Barfuß im Park" und ist in "Sechs Tanzstunden in sechs Wochen" noch einmal auf den Bühnen der Bezirke als Schauspielerin zu erleben.
GÜNTHER WIEDERSCHWINGER, geboren 1961 in Villach. Seine Ausbildung machte er an der Schauspielschule des Volkstheaters, wo er 1986 erstmals auf der Bühne stand. Es folgten Engagements an der Studiobühne Villach, am Theater Die Tribüne, Stadttheater Baden, Ateliertheater Basel. Seit 1990 ist er festes Ensemblemitglied am Volkstheater Wien.
ANKE ZILLICH, geboren in Essen. Nach einem Studium der Germanistik, Philosophie, Psychologie und Indologie hat sie an der Staatlichen Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Stuttgart ihre Schauspielausbildung absolviert. Sie war an mehreren Theatern festes Ensemblemitglied, unter anderem in Stuttgart, Bonn sowie am Schauspielhaus Bochum. Von 2018 bis 2020 war Anke Zillich festes Ensemblemitglied am Schauspiel Dortmund.