Klaus Eckel war der große Gewinner des Österreichischen Kabarettpreises 2019. Der 45-Jährige erhielt bei der 20. Ausgabe der Auszeichnung, die am Montagabend einer feierlichen Gala im Globe Wien verliehen wurde, den Hauptpreis, der mit 3.333,33 Euro dotiert ist. Der Wiener wurde für sein Programm "Ich werde das Gefühl nicht los" gewürdigt.

In gleicher Höhe dotiert ist auch der Förderpreis, den heuer Nachwuchskabarettistin Sonja Pikart für ihr zweites Soloprogramm "Metamorphosen" in Empfang nehmen durfte. Die aus Aachen stammende Künstlerin lebt mittlerweile in Wien.

Der Programmpreis ging an die Kärntner Zwillingsschwestern Birgit und Nicole Radeschnig, die das Duo RaDeschnig bilden und für ihr Programm "Doppelklick" gewürdigt wurden - und wie die Kollegen 3.333,33 Euro erhalten.

Undotiert ist hingegen der Sonderpreis, den das legendäre Sprich-Drüber-Trio maschek erhielt, das auf ein ähnliches Alter wie der Kabarettpreis zurückblicken kann.

Zuseherinnen und Zuseher entschieden über den (ebenfalls undotierten) Publikumspreis in der TV-Kategorie, der bis 28. Oktober per Onlineabstimmung ermittelt wurde wird. Es siegte die Rateshow "Was gibt es Neues?": Oliver Baier freute sich: "Der Publikumspreis ist etwas Besonderes, weil uns ausschließlich unsere Zuseher im Online-Voting auf den ersten Platz gewählt haben. Diese Abstimmung war somit auch ein Beweis, dass man in Österreich eine Wahl mit 37 Prozent der Stimmen gewinnen kann, ohne danach einen Koalitionspartner suchen zu müssen, mit dem man wenig gemeinsam hat."

Als Laudatoren fungierten bei der Preisverleihung Gerhard Haderer, Gerold Rudle, Thomas Mraz und BlöZinger. Durch den Abend führte wie im Vorjahr Verena Scheitz, wobei zum ersten Mal parallel in Gebärdensprache übersetzt wurde. Die Gala wird am 13. Dezember auf ORF 1 ausgestrahlt.

Der „Österreichische Kabarettpreis“, bis 2006 auch „Karl“ genannt, wird seit 1999 jährlich in Wien vergeben. Ins Leben gerufen wurde er vom damaligen Leiter der Kleinkunstbühne Vindobona, Wolfgang Gratzl. Er verleiht jährlich in 5 Kategorien (Hauptpreis, Programmpreis, Förderpreis, Publikumspreis, Sonderpreis) Auszeichnungen an KabarettistInnen und SatirikerInnen.

Den Award gibt es seit 1999. Zu den Preisträgern zählen unter anderem Michael Niavarani, Manfred Deix, Werner Schneyder, Andreas Vitasek, Otto Jaus und Thomas Maurer.