Die Architektur-Biennale in Venedig hat mit ihrer 15. Ausgabe einen Besucherrekord verzeichnet. 260.000 Menschen haben die internationale Architekturschau während ihrer sechsmonatigen Laufzeit bis Sonntag besucht, was einem Anstieg von 14 Prozent gegenüber der vergangenen Ausgabe 2014 entspricht, teilten die Veranstalter mit.
Im Mai unter dem Übertitel "Reporting from the Front" eröffnet, beteiligten sich heuer 65 Nationen an der Ausstellung. Hauptschauplätze waren die Gärten Venedigs mit ihren historischen Länderpavillons und das ehemalige Werftgelände. Chefkurator Alejandro Aravena ging es um mutige Projekte, die durch Kreativität bestehende Strukturen - seien es Landschaften, Menschen oder Bauten - schonen.
"Diese Biennale wurde oft als 'Biennale der Armen' oder 'soziale Biennale' genannt", wird Aravena in einer Aussendung zitiert. "Dabei war es nicht unser Ziel, politisch korrekt zu sein, sondern vor Augen zu führen, dass es Aufgabe der Architektur ist, die richtigen Fragen zu stellen und konkrete Antworten zu liefern."