Zwei Tage trifft in Salzburg Volkskultur auf Hochkultur. Bevor Freitagabends mit der Aufführung von Haydns "Schöpfung" im Großen Festspielhaus die heurigen Salzburger Festspiele inoffiziell eröffnet wurden, machte man die Mozartstadt zur Bühne. Insgesamt 78 Programmpunkte werden an den beiden Tagen geboten. Nach den Schüssen in München wurden am Samstag die Polizeieinheiten in der Innenstadt verstärkt.
Alljährlicher Höhepunkt war am Freitag der Fackeltanz am Residenzplatz. Mehr als 100 Tanzpaare drehten dabei mit Fackeln ihre Tanzkreise um den Residenzbrunnen und tauchten den Platz vor dem Dom in ein magisches Licht. Aber auch die Festspiele selbst sind in das Fest eingebunden. Im Landestheater gibt es heute, Samstag, ein Künstlergespräch über das Stück "Endspiel". Auch Mitglieder des "Jedermann"-Ensembles werden bei zwei Lesungen auf Edmundsburg zu sehen sein. Höhepunkt am heutigen Samstag bleibt aber die "Jedermann" Premiere mit der neuen Buhlschaft Miriam Fussenegger.
Allerdings lässt die Wetterprognose für den Abend befürchten, dass die Premiere nicht am Domplatz sondern im Großen Festspielhaus stattfinden wird. Eine endgültige Entscheidung darüber will man bei den Festspielen erst kurzfristig am Abend treffen.
Nach den Schüssen in München hat die Polizei jedenfalls die Präsenz rund um das Kulturereignis verstärkt. "Die Einsatzeinheiten wurden aufgestockt und stehen an neuralgischen Punkten", hieß es am Samstag auf APA-Anfrage von seiten der Landespolizeidirketion. Besonders im Innenstadtbereich soll durch verstärkte Präsenz das Sicherheitsgefühl der Menschen gesteigert werden.