Heute eröffnet die Diagonale mit zwei Filmen: der Miniatur "NYC RGB" von Viktoria Schmid und "Das Tier im Dschungel" von Patric Chiha, der das Leben feiert. Ist das das Motto der letzten Diagonale unter Ihrer Intendanz – eine letzte Party?
PETER SCHERNHUBER: Aus Diagonale-Sicht ist es hoffentlich nicht die letzte Party. Es ist schön, dieses Festival mit einem betörenden, einnehmenden, sinnlichen, rauschenden Film zu eröffnen. "Das Tier im Dschungel" begleitet Menschen in einer Zeitspanne von über 20 Jahren. Sie dabei zu beobachten, wie zeitgeschichtliche Ereignisse einbrechen und wie sie sich dazu verhalten, ist spannend.
SEBASTIAN HÖGLINGER: Es stecken viele Motive drinnen, die uns in diesen acht Jahren wichtig waren: das Kino an sich, das zelebriert wird; die Pop- und Klubkultur. Den Film unserem Publikum zu zeigen, mit allen Sehnsuchtsmechanismen, die er auslöst, ist ein geiles Gefühl. Beide Filme sind Plädoyers für Sinnlichkeit.