Aus der fast schon überbevölkerten Krimilandschaft herauszustechen, wird immer schwieriger, doch die Landkrimi-Reihe des ORF „bringt eine erfrischende Freiheit mit, durch die wir die Chance haben, den Krimi im Fernsehen noch einmal anders zu erzählen“, konstatiert Schauspielerin Stefanie Reinsperger (31). Die Ex-Buhlschaft von Salzburg ermittelt in „Das dunkle Paradies“ einmal mehr an der Seite von Manuel Rubey (39). Ist es doch die Fortsetzung des ersten Salzburger Landkrimis „Drachenjungfrau“, wieder produziert vom steirischen Vater-Sohn-Gespann Jakob und Dieter Pochlatko.
Großes atmosphärisches Kino, wie der Tatort Zell am See von Regisseurin Catalina Molina (34) und ihrem Kameramann Klemens Hufnagl (39) eingefangen wurde. Wo während der Dreharbeiten tatsächlich ein Verbrechen die Bevölkerung in Atem hielt. Begeisterung hingegen bei der „Paradies“-Premiere über den Mord an einem Edel-Callgirl und dessen Vertuschungsversuche im Rahmen der Diagonale; das TV-Publikum darf sich auf die ORF-Ausstrahlung der 1,8 Millionen teuren Produktion Ende des Jahres freuen. Düster und launig zugleich!
Da auch das ZDF und Arte großen Gefallen an dieser Reihe gefunden haben, wird eifrig produziert. Karl Markovics (55) stellte einen Vorarlberger Landkrimi fertig, derzeit entsteht der vierte steirische Film („Steirerwut“), Daniel Prochaska (36) wird in Kärnten „Waidmannsdank“ nach einem Drehbuch von Pia Hierzegger (47) inszenieren und Marie Kreutzer (42) schreibt an einem niederösterreichischen Landkrimi.