Die heimische Buchmesse "Buch Wien" ist zwar abgesagt, Literaturfreunde bleiben aber nicht auf dem Trockenen: Sie können sich auf das Festival "Österreich liest. Treffpunkt Bibliothek" freuen, das von 19. bis 25. Oktober in Bibliotheken im ganzen Land zum 15. Mal über die Bühne geht. Neben Lesungen werden unter anderem Bilderbuchkinos, Workshops, Diskussionen und Sonderführungen angeboten.

"Gerade dieses Jahr ist es besonders wichtig, das in den letzten Monaten stark eingeschränkte Kulturangebot der Bibliotheken zu bereichern", betont Markus Feigl, Geschäftsführer des Büchereiverbands Österreich (BVÖ) am Montag in einer Aussendung. Zusätzlich zu den zahlreichen Präsenzveranstaltungen wird es erstmals auch ein Online-Programm geben, bei dem unter anderen Manuel Rubey und der Autor Willy Puchner einer Auswahl an Bilderbuchkinos ihre Stimme leihen werden.

Unter jenen Autoren, die ihre aktuellen Bücher vorstellen, ist u.a. Michael Stavaric, der in der Bücherei Wallsee (Niederösterreich) aus seinem jüngsten Roman "Fremdes Licht" lesen wird. In Radstadt (Salzburg) liest Hubert Aichleitner aus "flüchtig", Julya Rabinowich gibt in der Wiener Hauptbücherei einen Schreibworkshop. Ebendort präsentiert Marlene Streeruwitz am 19. Oktober ihren soeben erschienenen Covid 19-Roman "So ist die Welt geworden". Zu den weiteren teilnehmenden Autoren zählen etwa Sabine Scholl, Claudia Rossbacher oder Alex Beer. Einige der genannten Autoren stellen ihre Bücher im Rahmen der Veranstaltungsreihe "Utopie/Dystopie" vor.

Das 2006 gegründete Festival findet österreichweit in Gemeinde- und Pfarrbüchereien, Schulbibliotheken, Universitäts- und Fachhochschulbibliotheken, Stadt- und Landesbüchereien und in der Österreichischen Nationalbibliothek statt.