Mit Raphaela Edelbauer ("Das flüssige Land") und Tonio Schachinger ("Nicht wie ihr") haben es zwei junge Autoren aus Österreich auf die Shortlist für den Deutschen Buchpreis 2019 geschafft. Edelbauer war heuer auch Klagenfurter Stadtschreiberin, im Vorjahr gewann sie den BKS-Bank-Publikumspreis bei den "Tagen der deutschsprachigen Literatur".
Ebenfalls nominiert sind Norbert Scheuer ("Winterbienen"), Sasa Stanisic ("Herkunft"), Jackie Thomae ("Brüder") und Miku Sophie Kühmel ("Kintsugi") aus Deutschland.
Eine siebenköpfige Jury, in der sich heuer mit der Wiener Buchhändlerin Petra Hartlieb und der Literaturkritikerin Daniela Strigl auch zwei Österreicherinnen befinden, hatte 203 Titel gesichtet, die zwischen Oktober 2018 und dem 17. September 2019 erschienen sind oder noch erscheinen. Auf der 20 Titel umfassenden Longlist waren noch insgesamt sechs Bücher österreichischer Autorinnen und Autoren gestanden. Der Sieger, der deutschsprachige "Roman des Jahres", wird am 14. Oktober, am Vorabend der Eröffnung der Buchmesse, in Frankfurt gekürt.
Der Preis ist mit insgesamt 37.500 Euro dotiert: Der Sieger erhält 25.000 Euro, die übrigen Autoren der Shortlist jeweils 2.500 Euro. 2018 wurde Inger-Maria Mahlkes Roman "Archipel" mit dem Deutschen Buchpreis ausgezeichnet. Im Jahr davor erhielt der österreichische Schriftsteller Robert Menasse für "Die Hauptstadt" die Auszeichnung.