Er kriegt vom Fernsehen nicht genug: Thomas Gottschalk startet am 19. März eine Literatursendung im Bayerischen Rundfunk. "Zum Lesen haben die meisten heute eine App – ich habe zumindest drei Semester Germanistik", witzelte er noch im Jänner mit Blick auf seine neue Sendung.
Nun aber wird es ernst: Unter dem Titel "Gottschalk liest?" empfängt der 68-Jährige in Ausgabe 1 prominente Schriftsteller. Nebst Sarah Kuttner, Martin Mosebach und Ferdinand von Schirach und ist ach die österreichische Schriftstellerin Vea Kaiser mit von der Partie.Sie ist mit dem Roman "Balsmusikpop" bekannt geworden und stellt ihren neuen Roman "Rückwärtswalzer" vor, der am 7. März erscheint.
In Marcel Reich-Ranickis Fußstapfen will TV-Veteran Gottschalk mit der neuen Sendung übrigens nicht treten: "Ich bin auf keinen Fall auf dem Weg zum Literaturpapst. Ich bin und bleibe Literaturkaplan."
Die Idee zum Format stammt aber von ihm selbst. Dass der langjährige "Wetten, dass..?"-Moderator eine Leidenschaft für Literatur hat, ist nicht neu. Bis vor kurzem besaß er in seinem Haus im US-Bundesstaat Kalifornien angeblich eine vom Dichter Rainer Maria Rilke handschriftlich verfasste Version des Gedichts "Der Panther". Bei den verheerenden Waldbränden letztes Jahr in Kalifornien soll das Blatt aber den Flammen zum Opfer gefallen sein. "Katzenklos sind gerettet, mein Rilke ist verbrannt", berichtete der Moderator damals.