Das Wort war bei der britischen Parlamentswahl im Juni in Mode gekommen, bei der die Beteiligung junger Wähler stark angestiegen war. Noch mehr zum Einsatz kam "Youthquake" dann bei der Parlamentswahl im September in Neuseeland. Ursprünglich geprägt hatte es jedoch Diana Vreeland vom "Vogue"-Magazin 1965: damals beschrieb sie so die Art und Weise, wie die Jugendkultur Mode und Musik veränderten.

"Youthquake" setzte sich gegen acht weitere Wörter auf der "short list" durch. Der Chef des Oxford-Wörterbuchs, Caspar Grathwohl, erklärte, für ihn sei entscheidend, dass es sich um ein "seltenes politisches Wort" handle, das Hoffnung anklingen lasse - in Zeiten, in denen "unsere Sprache unsere sich vertiefende Ruhelosigkeit und erschöpften Nerven widerspiegelt".