Dritter Lesetag in Klagenfurt: Den Auftakt heute machte der Deutsche Jakob Nolte mit seinem Text "Tagebuch einer jungen Frau, die am Fall beteiligt war". Sein Landsmann Stephan Groetzner amüsierte mit seinem Text "Destination:Österreich" das Publikum und (teilweise) die Jury. Der Text der in Solingen geborenen und von den Veranstaltern als Türkin geführte Autorin Özlem Özgül Dündar trug den Titel "und ich brenne". Als letzter Autor des diesjährigen Bewerbs las der Deutsche Lennardt Loß seinen Text "Der Himmel über A9".
Morgen wird ab 11 Uhr der Bachmann-Preis vergeben. Auf der Shortlist, aus denen die Preisträger gewählt werden, sollten sich unter anderem Bov Bjerg, die in Wien lebende Ukrainerin Tanja Maljartschuk, Stephan Lohse (ein Interview mit ihm lesen Sie hier) und Joshua Groß finden, eventuell auch Ally Klein und Stephan Groetzner sowie Jakob Nolte. Die einzige Österreicherin im Bewerb, Rapahela Edelbauer, hatte am Donnerstag das Wettlesen eröffnet und durchaus Lob bekommen.
Die Jury diskutierte lebhaft und durchaus mit Lust zur Pointe - in Gesprächen über "Leerstellen", "spektakulär Unspektakuläres" und sprachmächtige (oder sprachunmächtige) Schilderungen.
Und noch ein Tipp: die Kabarettgruppe "maschek" schaut in die Anfänge des Bachmann-Preises. Das Video finden Sie hier.