"Liebe Freunde: Time to say goodbye", postete Martina Kaiser auf Facebook. Und weiter: "Nach neun Jahren ist Schluss." Die ORF-Moderatorin, die bei der "EuroMillionen"-Ziehung Glück bringen sollte, kann beruflich nicht von Glück sprechen. Die Ziehung kommt in Zukunft ohne Moderatorin aus, wie der ORF auch bestätigt – Kaiser muss also gehen. Betroffen sind dadurch auch Kaisers Kolleginnen Isabella Krassnitzer (ehemalige Wetterfee) und Catherine Oborny, die mit der 53-jährigen Niederösterreicherin noch abwechselnd vor die TV-Kamera treten. "Lotto 6 aus 45" wird übrigens weiterhin im ORF moderiert, aber da ist Kaiser nicht im Team (dort wird die Ziehung von Evelyn Vysher, Thomas May und Ralph Huber-Blechinger präsentiert).
"Ich persönlich find's sehr, sehr schade", so Kaiser in ihrem Posting. "Habe meine ,EuroMillionen'-Auftritte sehr geliebt und erst kürzlich in einem Interview gesagt, dass ich die Sendung sicherlich so lange moderieren werde, solange es sie gibt und man mich haben will."
"Nicht glücklich darüber"
Zu sehen sein wird Kaiser aber auch weiterhin – wenn auch auf anderen Kanälen. Ihr TikTok-Video, in dem sie an Schokolade riecht und währenddessen Salat ist, hatte über 13 Millionen Zugriffe. Auf Instagram zählt sie bereits 24.800 Follower und die Zahl steigt stetig. Zudem ist sie auch als Sängerin tätig, zuletzt erschien die Single "Hunter".
Wie Kaiser, die in der Vergangenheit auch bei Ö 3 hinterm Mikro stand (etwa für die "Austria Top 40"), ihrem Hausblatt "Kurier" zudem erklärte, gebe es beim gesamten ORF "momentan Einsparungen". "Natürlich bin ich nicht glücklich darüber, als alleinerziehende Mutter fällt da eine wichtige Konstante weg", so Kaiser zu ihrem "EuroMillionen"-Aus.
Auch ein Sprecher-Job sei gerade auch nicht in Aussicht, da der ORF momentan keine neuen einstelle. "Früher oder später wird ja wahrscheinlich alles von der KI ersetzt", so Kaiser, die es "echt schade" findet, "dass es im Haus momentan keine anderen Möglichkeiten gibt. Das bereitet einem schon schlaflose Nächte."