Zwischendurch schnaubt es hörbar im Parkett. Immer dann, wenn auf der Bühne Sätze fallen, die klingen wie einem Zettelkasten für Gewalttäter entnommen: Etwa, wenn der Mann seiner Geliebten "Sieh, wozu du mich bringst!" ins Gesicht schreit. Oder wenn er ihr sein "einziges Verlangen" unterbreitet: "dich ewig zu besitzen". Das Publikum kennt Rede und Gebaren toxischer Männlichkeit und reagiert entsprechend.
Ute Baumhackl