Die österreichische Literaturnobelpreisträgerin Elfriede Jelinek und der deutsche Liedermacher Konstantin Wecker haben einen gemeinsamen Text zum globalen Antikriegstag am 1. September verfasst und sind Schirmpaten des Internationalen Kurdischen Kulturfestivals am 9. September in Frankfurt am Main. Das wurde am Donnerstag bekannt gegeben.

Gegen Regierung und Rüstungsindustrie

Wecker und Jelinek haben gemeinsam unter dem Titel "Lasst uns wieder das Hoffen lernen – und aus allen imperialen Verhältnissen desertieren" einen Text verfasst, der heute in der deutschen Wochenzeitung "der Freitag" erschienen ist und laut Aussendung auch online auf Deutsch, Kurdisch und Türkisch verbreitet wird. Der Text wendet sich auch gegen "die deutsche Regierung, die deutschen Konzerne und die deutsche Rüstungsindustrie", die "bis heute das verbrecherische und rassistische Erdoğan-Regime unterstützen".

"Solange es die Menschen noch schaffen"

Konstantin Wecker macht gemeinsame Sache mit Elfriede Jelinek
Konstantin Wecker macht gemeinsame Sache mit Elfriede Jelinek © THOMAS KARSTEN

"Diese imperialen Kriege müssen sofort beendet werden: Der Krieg gegen die Menschen in der Ukraine genauso wie der gegen die Kurd*innen in der Türkei, in Nordsyrien, im Iran", heißt es in dem Text. "Ebenso müssen die drohenden, noch viel größeren Kriege verhindert werden. Solange es die Menschen weltweit noch schaffen können", fordern Jelinek und Wecker unisono.

Die Kleine Zeitung druckt den Text in seiner gesamten Länge ab: