Sechs Österreicher haben heuer die Chance auf den Deutschen Buchpreis: Auf die Longlist der Auszeichnung schafften es am Dienstag Clemens J. Setz, Raphaela Edelbauer, Thomas Oláh, Teresa Präauer, Kathrin Röggla und Tonio Schachinger. Insgesamt wurden 20 Autorinnen und Autoren in die nächste Runde befördert, darunter auch der Wahlwiener Luca Kieser, der im heimischen Picus-Verlag veröffentlicht, sowie der Südtiroler Sepp Mall, der im Wiener Leykam-Verlag veröffentlicht.
Sie müssen sich nun in der nächsten Runde mit renommierten Kolleginnen und Kollegen wie Angelika Klüssendorf oder Terézia Mora messen. Insgesamt sind elf Autorinnen und neun Autoren mit ihren Romanen auf der Longlist vertreten, auf der sich sieben Romandebüts finden. Nun wird aus der Longlist infolge die Shortlist mit den sechs besten Romanen gebildet, die am 19. September veröffentlicht wird. Die Gewinnerin oder der Gewinner wird bei der Preisverleihung am 16. Oktober, zum Auftakt der Frankfurter Buchmesse, verkündet.
196 Romane sind im Rennen
Der Deutsche Buchpreis gilt als eine der wichtigsten Auszeichnungen der Branche und wird seit 2005 verliehen. Der Preis ist mit insgesamt 37.500 Euro dotiert: Die Siegerin oder der Sieger erhält 25.000 Euro, die übrigen Autoren der Shortlist jeweils 2500 Euro.
In diesem Jahr waren insgesamt 196 Romane von 113 deutschsprachigen Verlagen im Rennen. Von den teilnehmenden Verlagen stammten 83 aus Deutschland, 20 aus Österreich und zehn aus der Schweiz. Diesjährige Sprecherin der Jury ist die freie Kritikerin Katharina Teutsch.
Der Deutsche Buchpreis wird von der Stiftung Buchkultur und Leseförderung des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels vergeben. Im vergangenen Jahr hatten 124 Verlage 202 Werke eingereicht. Der Preis ging dann an Kim de l'Horizon für den Roman "Blutbuch".