"Griaß Eich! Servas Graz! Kalt schaut's aus von da heroben!": So begrüßte Hubert von Goisern die Schar von Pelerinenweibchen und Pelerinenmännchen im Publikum, denn das Wetter am Mittwochabend (16. August) machte zunächst einen Regenstrich durch die Rechnung seines ersten von drei ausverkauften Konzerten auf dem Karmeliterplatz. Diesen will Veranstalter Manfred "Cook" Koch auch in den nächsten Sommern als Spielplatz für gehobenes Entertainment etablieren. Feuertaufe trotz Feuchtigkeit bestanden.
Die schnellste Standleitung zwischen Herz und Hirn ist die Musik. Das bestätigte Hubert von Goisern einmal mehr. Gerade seine Musik. "Neue Zeiten Alte Zeichen" ist sein jetziges Tourprogramm benannt, und der 70-Jährige nimmt sich samt seinem formidabel besetzten Quintett selbst beim Wort. Es geht bei ihm stets um das Heute (und Morgen), mit den Erfahrungen aus dem Gestern.
Michael Tschida