Aus heutiger Sicht und mit den kollektiven Quarantäneerfahrungen in der Coronazeit wirkt Olga Flors Roman „Talschluss“ geradezu visionär. Weit relevanter ist freilich die Feinheit, mit der die Autorin ihre Erzählerin einsetzt und wie sie, in jeder Zeile sprachliches Vergnügen bereitend, den Kosmos einer Familienkonstellation ergründet.