Einiges ist vom „Kulturhauptstadtjahr 2003“ in Graz längst verschwunden oder marginalisiert, anderes geblieben oder damals gegründet worden. Dazu zählt das Literaturhaus Graz, das sich in diesen zwei Jahrzehnten zu einem offenen, gut besuchten diskursiven Raum entwickelt hat, in dem sowohl literarische Tiefe als auch Breite Platz haben. „Rund 100 Veranstaltungen pro Jahr finden bei uns statt, und bei der Programmgestaltung sind wir natürlich auch dem Publikum verpflichtet“, betont „Hausherr“ Klaus Kastberger, der das Literaturhaus seit 2015 leitet, sein verdienter Vorgänger war der Grazer Literaturwissenschaftler und Autor Gerhard Melzer.