"Es geht ums Überleben", sagt Shep, ein dunkelhaariger, nicht mehr so junger Mann und einer der zwei Dutzend Schauspieler vor dem Rockefeller Center in New York. Sie laufen Runden in der Sommerhitze, ihre Plakate hochgereckt – eine Mini-Demonstration. "Die Studios wollen die Statistenrollen mit künstlicher Intelligenz, mit Computersimulationen ersetzten", erklärt er. "Das heißt, wir werden einen halben Tag abgefilmt, und unser Bild wird dann immer wieder verwendet. Unbezahlt." Dabei seien solche kleinen Rollen wichtig, erst einmal überhaupt einen Fuß in die Tür zu bekommen. "Wir müssen von unserem Job leben können", sagt Shep. "Ich muss mindestens 26.000 Dollar im Jahr verdienen, sonst verliere ich meine über die Schauspielergewerkschaft abgesicherte Krankenversicherung."