Im "Bloomberg Billionaires Index" kann man das täglich aktualisierte Ranking der reichsten Menschen der Welt sehen. Bernard Arnault, Elon Musk, Jeff Bezos, Bill Gates und Warren Buffett halten sich nach wie vor an der Spitze. Auf Rang 78 rangiert Milliardenerbe Mark Mateschitz, mit einem geschätzten Vermögen von 21 Milliarden US-Dollar. Über Geld braucht sich in dieser Liga keiner Gedanken zu machen.
Die Firma Swarovski wiederum ist Weltmarktführer für geschliffenes Kristallglas. Als Tochter von Alexandra und Paul Swarovski ist Victoria mit ihrer sechs Jahre jüngeren Schwester Paulina Erbin des Kristall-Imperiums.
Vater Paul Swarovski sicherte sich zuletzt sogar noch mehr Einfluss im Unternehmen, übernahm mehrere Positionen in der Swarovski-Gruppe und zog zudem in die Bereiche Optik und Tyrolit Schleifmittelwerke ein. 2022 verzeichnete der Konzern ein Wachstum von zehn Prozent gegenüber dem Jahr zuvor und kam auf einen Umsatz von 1,83 Milliarden Euro. Und auch wenn Geld allein nicht glücklich macht: Kein Geld zu haben, hat auch noch nie glücklich gemacht.
Nun stellten sich Victoria Swarovski und Mark Mateschitz, dessen Mutter Anita Gerhardter nach wie vor die gemeinnützige Wings for Life-Stiftung von Red Bull leitet, erstmals zur Schau: Am Tag, an dem sich Red Bull Salzburg zum zehnten Mal in Folge zum österreichischen Fußballmeister spielte und SK Sturm Graz austrickste, gab es den ersten gemeinsamen öffentlichen Auftritt. In der VIP-Loge zeigten sie sich sehr vertraut und Händchen haltend. Ebenfalls mit dabei war Marion Feichtner, die bis zuletzt die Lebensgefährtin von Didi Mateschitz war.
Mark Mateschitz ist das einzige Kind des aus St. Marein im Mürztal stammenden Energydrink-Zampanos Dietrich Mateschitz aus der Beziehung zu Anita Gerhardter, einer ehemaligen Stewardess und Schilehrerin. Mark wuchs bei seiner Mutter auf, wie sein Vater hielt und hält der 30-Jährige Privates unter Verschluss.
Nur selten tauchte er in der Vergangenheit auf, aber immer wieder im Murtal, wo Vater Didi Mateschitz mit der Thalheimer Heilwasser GmbH Bier aus Heilwasser – angeblich das einzige weltweit – brauen ließ. Bei der offiziellen Eröffnung im Jahr 2019 zeigte sich Mark Mateschitz, der dort einige Jahre als Geschäftsführer Managementerfahrung sammeln konnte, in der Öffentlichkeit und erledigte den Bieranstich gleich selbst.
Sämtliche Unternehmens-Geschäftsanteile seines Vaters übernahm Mark Mateschitz offiziell nach der juristischen Abwicklung der Verlassenschaft. Doch schon im Vorjahr, nur einige Wochen nach dem Tod des Vaters, gab Mark Mateschitz in einer Mitteilung an die Belegschaft von Red Bull bekannt: "Wie von meinem Vater und mir vorgeschlagen und gewünscht und von unseren thailändischen Partnern unterstützt, wird ein Board of Directors die Geschäfte von Red Bull führen."
Mark Mateschitz erklärte damals im November, sich auf die Rolle als Gesellschafter konzentrieren zu wollen: "Ich halte nichts davon, sowohl Angestellter als auch Gesellschafter in der gleichen Unternehmung zu sein." Danach meldete er sich öffentlich nicht mehr zu Wort. Victoria Swarovski hingegen sucht das Rampenlicht. In Teenagerjahren wollte sie Popsängerin werden. Ihr großes Vorbild: Fergie von den Black Eyed Peas.
Mit 17 unterschrieb sie einen Plattenvertrag bei Sony Music. Ende 2010 erschien ihre Debütsingle "One in a Million". Kurz darauf bekam sie den Auftrag für den Titelsong "There’s a place for us" für die deutsche Filmfassung des Disney-Blockbusters "Die Chroniken von Narnia", für den US-Markt sang Carrie Underwood den Song.
Erst dieser Tage setzte sich Victoria Swarovski in Cannes bei der Party der Eismarke Magnum ins Scheinwerferlicht, zuletzt als Moderatorin der RTL-Tanzshow "Let’s Dance", die sie 2016 selbst gewann.
"Du musst lieben, was du tust und mit tausendprozentiger Überzeugung dahinterstehen", schreibt sie auf ihrer Website, "andernfalls nimmt es dir keiner ab und du wirst nicht glücklich und erfolgreich damit sein." Im Februar dieses Jahres die Trennung von ihrem 17 Jahre älteren Ehemann Werner Mürz bekannt, aus der gemeinsamen Villa in München soll sie schon im Vorjahr ausgezogen sein.
Im Jahr 2017 hatte Swarovski den Immobilien-Tycoon in der Kathedrale von San Giusto in Triest geheiratet, gefeiert wurde drei Tage lang in der bizarren Ferienanlage Portopiccolo in Sistiana. Das Brautkleid war eine Sonderanfertigung eines Designers aus Dubai, besetzt mit 500.000 Swarovski-Steinchen.
Das Kleid im Wert von 800.000 Euro löste aufgrund des Prunks einen Shitstorm aus. Swarovski selbst rechtfertigte sich in einem Interview: "Ich zahle für meine eigenen Steine nicht. Aber ja, wenn man das Kleid so kaufen würde, dann würde es 800.000 Euro kosten." Zum Ehe-Aus hat sich Victoria Swarovski bisher nicht geäußert, allerdings zu ihrer Beziehung zu Mark Mateschitz: "Ich bin glücklich. Mehr sage ich dazu nicht."
