Ihr Alltag besteht darin, ja nicht aufzufallen. Jon und Hope Makoni (toll gespielt von Alois Moyo und Sheri Hagen) leben ohne Papiere in Deutschland, illegal im Souterrain. Sie putzen Büros oder hackeln am Großmarkt. Die Makonis führen das Publikum zum zehnjährigen Jubiläum von Bundespolizist, Punk-Ermittler und Milchtrinker Falke (Wotan Wilke Möhring) sowie Kollegin Julia Grosz (Franziska Weisz) in eine bittere Parallelwelt.

Trotz der Angst aufzufliegen, wendet sich Jon Makoni an die Polizei. Sohn Noah ist verschwunden. Wollte er nach England wie jene jungen Männer, die tot in einem Lkw gefunden wurden? Die Ermittlungen führte das eingespielte Duo ins Milieu von skrupellosen Schleppern, geldgierigen Spediteuren und hilfsbereiten Ärztinnen. Dieser „Tatort“ hat viele Stärken, er zeigt das Schattendasein ohne Pathos, die Figuren sind vielschichtig, der Plot spannend. Falke darf das machen, was er am besten kann: den guten Cop spielen. Dennoch mangelt es im Fall „Verborgen“ an etwas Entscheidendem: den Emotionen. Dieser "Tatort" lässt einen erschreckend kalt, so kalt wie Julia Grosz in Befragungen auftritt.