Der Titel einer US-Serie passt am besten zu mir: „Der schnellste Mann der Welt“. Sagte Peter Weibel einmal, als wir ihn im Zentrum für Kunst und Medien in Karlsruhe besuchten. Und er war auch der Mann mit der schnellsten Zunge der Welt. Vor allem war sein Verstand wie seine Zunge: schnell und scharf. Das war schon 1968 so, als er von Valie Export wie ein Hund an der Leine über die Kärntnerstraße geführt wurde. Oder als er bei der Uni-Wien-Rebellenaktion mit einem mit Benzin übergossenen Asbesthandschuh gestikulierend eine im wahrsten Sinn des Wortes flammende Rede gegen die damalige Regierung hielt.
Michael Tschida