Dicht gedrängt präsentiert sich das Nominiertenfeld für die 23. Amadeus Austrian Music Awards (AAMA), die am 28. April im Wiener Volkstheater vergeben werden. Mit Mira Lu Kovacs, Pizzera & Jaus, RAF Camora & Bonez MC sowie Wanda haben gleich vier Acts jeweils drei Gewinnchancen und liegen damit in Führung. Auf zwei Nennungen haben es sogar neun Künstlerinnen und Künstler gebracht. Somit haben die Fans die Qual der Wahl, stimmen sie doch bis 20. März mit über die Gewinner ab.
Die Nominierten
Das kabarettistische Musikduo Pizzera & Jaus darf auf eine Auszeichnung für den Song des Jahres ("Die Sunn und di") sowie als bester Liveact und in der Kategorie Pop/Rock hoffen, RAF Camora und sein Kompagnon Bonez MC sind für das beste Album ("Palmen aus Plastik 3"), den besten Song ("Letztes Mal") und in der Sparte Hip-Hop/Urban genannt.
Die Wiener Band Wanda ist mit ihrem selbst betitelten Werk ebenfalls in der Albumsparte dabei, zudem als Liveact und bei Pop/Rock. Dass Kollaborationen Sinn machen, kann Sängerin Mira Lu Kovacs bestätigen: Sie ist mit Yasmo und der Klangkantine für das Lied "100K" doppelt nominiert (Song des Jahres und Songwriter:in) und hat es im Zusammenspiel mit Clemens Wenger unter die Top fünf bei Jazz/World/Blues geschafft.
Die fünf Nominierten für den besten Song werden von Josh. ("Von dir ein Tattoo") und den letztjährigen Song-Contest-Startern LUM!X und Pia Maria ("Halo") komplettiert. Bei den Alben ist wie zu erwarten auch der jüngste Output von Bilderbuch ("Gelb ist das Feld") dabei, zudem sind hier mit Melissa Naschenweng ("Glück") und den Nockis ("Ich will dich") zwei Schlagerproduktionen im Rennen.
Durchwegs große Namen bietet der Livepreis, bei dem neben Pizzera & Jaus und Wanda noch Folkshilfe, Rainhard Fendrich sowie Seiler & Speer Chancen haben. Um den FM4-Award matchen sich Bibiza, Leftovers, RAHEL, Verifiziert und Oskar Haag – der im Falle eines Gewinns übrigens zum jüngsten Amadeus-Preisträger bisher werden könnte.
Vergeben werden die Amadeus Awards in insgesamt 14 Kategorien, wobei sich die Nominierungen je zur Hälfte aus den Verkaufszahlen sowie der Wertung einer Fachjury zusammensetzen. Über die Gewinner bestimmen je zu einem Drittel die Fans mittels Onlinevoting sowie Jury und Musikverkäufe. Der FM4-Award wird in bewährter Weise von den Hörern des ORF-Radios bestimmt. Die Lebenswerkauszeichnung wird vom die Gala veranstaltenden Verband der Österreichischen Musikwirtschaft IFPI vergeben. Die Show selbst, die zeitversetzt auf ORF 1 ausgestrahlt wird, hat laut Aussendung vom Mittwoch mit Nina Hochrainer von FM4 und Philipp Hansa von Ö3 heuer ein neues Moderationsduo. Und die Genregewinner will man übrigens wie im Vorjahr bereits in den Tagen vor der Preisverleihung bekannt geben, um mit den AAMA Days auf den großen Tag einzustimmen.