Dem Freddy Schenk geht es auch nicht gut. Da verweigert tatsächlich sein süßes Enkerl das Eis: „Wer, bitte schön, mag denn kein Eis?“ In der nächsten Szene trinkt der Kommissar mit der 15-Jährigen ein Bierchen.

(Enkel-)Kinder, wie die Zeit verfliegt! 123 Jahre bringen die Darsteller des Kölner „Tatort“ auf die Jahreswaage. Bei den Kollegen in München sind es ja bereits 132. Was kümmert das Alter, wenn man den Herren noch immer gerne bei der Arbeit zusieht? Im heutigen Neujahrsfall brennt die „Wunderlampe“. Was ja weniger schlimm wäre, handelte es sich nicht um ein Lokal, das ausgerechnet Freddy Schenks Tochter Sonja gehört. Weil der Brandstifter nach der Tat erschlagen wird, müssen in diesem sehr bodenständigen Fall, der nebenbei mit kuriosen Basketballszenen entzückt, die Mordermittler antanzen.

Der von Dietmar Bär gespielte Kommissar Freddy Schenk ist übrigens – und das ist nicht die schlechteste Eigenschaft für einen Ermittler – lernfähig. „Du sagst jetzt, was los ist, sonst hole ich dich jeden Tag von der Schule ab, bis zum Abitur“, droht er seinem Enkerl. Und das Mädel spricht. Geht doch.