Wann haben Sie die Autorin Elfriede Jelinek für sich entdeckt?
CLAUDIA MÜLLER: Sie hat mich in meiner Jugend geprägt. Ich habe in meiner Schulzeit "Die Liebhaberinnen" gelesen, später "Die Klavierspielerin". Diese Form der Sprache hat mich total gepackt: die Beschreibung der Landschaft, dieses Enge, Bedrückende. Und wie sie sich in Interviews als Person äußert: großartig! Ich wollte schon ewig einen Film über sie machen, wusste aber, dass sie keine Interviews gibt.