Gerade als der einsame Cowboy Lucky Luke sich ein Steak genehmigen will, will der Mob auf der Straße einen Mann aufhängen. Lucky grätscht dazwischen und rettet Ovide Byrde vor dem Galgen: Der Herr ist „Präsident (und einziges Mitglied) des Tierschutzvereins in diesem County“. Wir befinden uns im Wilden Westen, wo Tierschutz ein Fremdwort ist, denn Byrde wollte ein Pferd vor den brutalen Cowboys retten.


Die beiden Comic-Autoren Achdé (Zeichnungen) und Jul (Text) haben bereits in Lucky Luke Band 99 „Fackeln im Baumwollfeld“ das Thema der Sklaverei angesprochen, in Album 101 „Rantanplans Arche“, das am 4. November bei Egmont Ehapa erscheint, rücken Umwelt- und Tierschutz in den Fokus: Hund Rantanplan verhilft dabei Byrde zu ungeahntem Reichtum. Byrde basiert übrigens auf der historischen Person Henry Bergh, der 1866 in den USA die erste Organisation für Tierschutz gründete. Damit bestreiten auch Achdé und Jul eine sanfte Modernisierung der Thematik bei Lucky Luke, wie es Jean-Yves Ferri (Text) und Didier Conrad (Zeichnungen) bereits in „Asterix und der Greif“ gemacht haben, in der eine Saga erzählt wird, in der kriegerische Nomadinnen das Sagen haben.


Im Asterix-Universum ist übrigens ab Mitte November der Band eines anderen Naturschützers zu erwarten: Idefix, das Bäume liebende Schoßhündchen von Obelix, erhält mit „Lutetia, du bist so wunderbar“ den dritten Teil seiner Eigenreihe.