Kurz nach der Bekanntgabe des Austragungsorts für den Eurovision Song Contest (ESC) im kommenden Jahr in Liverpool waren viele Hotels in der englischen Stadt ausgebucht. Auf der Webseite "Booking.com" hieß es bereits gut eine halbe Stunde nach der Verkündung am Freitagabend, 99 Prozent der Unterkünfte seien an den gesuchten Reisedaten zum Hauptevent am 13. Mai 2023 nicht mehr verfügbar.
Noch nicht reservierte Unterkünfte im Stadtzentrum wurden teils für eine einzige Nacht für mehr als 2.300 Euro angeboten. Am Samstag lag der Preis für die wenigen verfügbaren Angebote bereits bei mehr als dem Doppelten.
Die Heimatstadt der Beatles hatte sich am Freitag in der letzten Runde im Rennen um die Austragung des Großevents gegen das schottische Glasgow durchgesetzt. Eigentlich hätte der ESC nach dem Sieg der ukrainischen Band Kalush Orchestra in der Ukraine ausgetragen werden müssen. Doch wegen des Kriegs wurde die Heimat des Zweitplatzierten Sam Ryder damit beauftragt. Die Stadtverwaltung von Liverpool kündigte an, ukrainische Kultur in den Vordergrund der Feierlichkeiten in der Stadt zu stellen. Bürgermeisterin Joanne Anderson sprach von der "besten Party aller Zeiten".