Die neuebuehnevillach hat anlässlich des 20-Jahr-Jubiläums das Publikum gefragt, welches Stück es wieder sehen will. Geworden ist es die "Wunderübung" von Daniel Glattauer. Aber was war Ihre eigene Lieblingsproduktion?
MICHAEL WEGER: Ich persönlich habe den "Nathan" im Marmorsteinbruch besonders geliebt. Das liegt wahrscheinlich daran, dass ich ein paar Tage vor der Premiere daraufgekommen bin: Meine Inszenierung gefällt mir nicht, die ist langweilig. Ich war ganz verzweifelt. Aber dann hatte ich die Idee, das Ensemble die gesamten drei Stunden auf der Bühne zu lassen. Die Schauspieler sind zum Teil aus der Zuschauerperspektive wieder in ihre Szenen eingestiegen und das hat einen tollen Ensembleeffekt gehabt. Insofern verbinde ich mit dieser Produktion ganz besondere Gefühle.