Die Wiener Kabarettistin und Autorin Stefanie Sargnagel ist mit dem Satirepreis Prix Pantheon 2022 ausgezeichnet worden. Sie erhielt den Jurypreis in der Kategorie "Frühreif und Verdorben", wie das Bonner Pantheon-Theater mitteilte. "Sie überzeugt mit der Brillanz ihrer Geschichten, deren Anfänge so harmlos und schlicht tuend daherkommen, um dann in den bösartigsten und unanständigsten Beschreibungen zu explodieren", würdige die fünfköpfige Jury die Österreicherin.

Um den Preis zu erhalten, musste sich Sargnagel in einer "Olympiade" der Kleinkunst gegen acht weitere nominierte Bühnenkünstlerinnen und -künstler durchsetzen. Ausgetragen wurde diese am Montag und Dienstag im Kabaretttheater Pantheon. Weitere Preisträger des mit insgesamt 10.000 Euro dotierten Preises sind der deutsche Stand-up-Comedian Alex Stoldt in der Kategorie "Beklatscht & Ausgebuht" und der deutsche Kabarettist Urban Priol in der Kategorie "Reif und Bekloppt". Der Prix Pantheon wird seit 1995 vergeben.

Wer nachvollziehen möchte, wie Sargnagel zu ihrer Auszeichnung gelangte, hat dazu im Fernsehen Gelegenheit. WDR zeigt das Halbfinale der "Olympiade" morgen, Freitag, um 23.30 Uhr. Das Finale ist am Samstag um 21.45 Uhr zu sehen.