Die Mediengruppe Österreich, derzeit in einem Restrukturierungsprozess, kündigte das Aus der Print-Ausgabe ihrer Sonntagszeitung an. Ab 11. September soll es daher kein "Österreich am Sonntag" mehr geben, dafür aber eine Samstag- und Sonntag-Ausgabe in gedruckter Form sowie eine digitale "oe24-News-Edition", auch am Sonntag, erscheinen.
Geschäftsführer Niki Fellner begründete das in einer Aussendung mit hohen Papierpreisen und Spritkosten, die eine kostendeckende Produktion der Sonntagszeitung nicht mehr zuließen. Stattdessen setzt die Mediengruppe künftig auf eine kostenlose digitale "oe24 News-Edition
am Sonntag". Diese soll ein umfangreicheres redaktionelles Angebot enthalten.
Nummer Zwei am sonntäglichen Zeitungsmarkt
"Österreich" weist im 1. Halbjahr 2022 an Sonntagen laut den am Mittwoch veröffentlichten Daten der österreichischen Auflagenkontrolle (ÖAK) rund 366.000 verbreitete Exemplare auf. Nur die "Kronen Zeitung" ist diesbezüglich mit rund 1,04 Millionen verbreiteten Exemplaren am heimischen Tageszeitungsmarkt größer.
"Wir haben uns im Rahmen unserer Digitaloffensive zu diesem Schritt entschlossen, weil wir die komplizierte und extrem aufwendige Logistik der Sonntagszeitungen nicht mehr für zeitgemäß erachten", so Fellner.