Kleine Brötchen bäckt die "Schlagerkönigin" ohnehin keine mehr, aber dieser Auftritt hat wahre XXL-Ausmaße. Noch mehr Menschen als Anfang August bei Andreas Gabalier (rund 90.000) werden am Samstag auf das Münchner Messegelände pilgern, um dort Helene Fischer das erste Mal nach ihrer Babypause wieder "live" zu erleben. Es wird eine Show der Superlative auf einer Riesenbühne, an der noch bis zum Samstag hunderte Arbeiter werkten. Veranstaltet wird das Konzert wieder vom Steirer Klaus Leutgeb, der bereits Gabalier in München in Szene setzte und auch für das Konzert von Robbie Williams am 27. August verantwortlich zeichnet.
In den Münchner Medien werden seit Tagen vor allem zwei Fragen ziemlich vehement behandelt: Warum gibt es so lange Wartezeiten bis zum Konzert? Und: Wird das Konzert möglicherweise noch abgesagt, weil Samstagabend ein Gewitter samt Blitz und Donner droht? Die Proben konnten angeblich nicht ordnungsgemäß ablaufen, weil der Regen schon den Konzertvorlauf empfindlich gestört hat.
Das wird von Mario Krainz, dem Pressesprecher von Veranstalter Leutgeb, dementiert beziehungsweise relativiert. "Es stimmt, dass eine Probe kurzfristig unterbrochen wurde. Aber nur deshalb, weil ein Gewitter im Anzug war und wir auf Nummer sicher gehen wollten." Helene Fischer habe in der Nacht auf Freitag sehr wohl Proben absolviert und auch die heutige Generalprobe sei nach derzeitigem Stand der Dinge nicht gefährdet. Krainz: "Wettertechnisch haben wir das Schlimmste offenbar hinter uns. Und aus derzeitiger Sicht ist auch das Konzert am Samstag nicht gefährdet."
Der Zeitplan, der von der "Leutgeb Entertainment Group" publiziert wurde, sieht so aus: 12 Uhr, Einlass auf das Veranstaltungsgelände. 14 Uhr, Einlass Konzertgelände, 20 Uhr, Konzertbeginn. "Was tun in diesen acht Stunden", lautet die Frage, die häufig in den Foren gestellt wird.
"Man darf nicht vergessen, dass wir zwischen 130.000 und 150.000 Menschen auf das Gelände bringen müssen", sagt dazu Mario Krainz, Pressesprecher von Klaus Leutgeb. "Deshalb haben wir den Einlass so früh beziehungsweise so lange angesetzt, damit es zu keinen allzu großen Drängereien kommt." Krainz verweist aber darauf, dass es natürlich sowohl auf dem Veranstaltungsgelände also auch auf dem Konzertgelände selbst eine "kulinarische Erlebniswelt" gibt.
Regenschutz sollte also unbedingt mitgenommen werden, aber keine Schirme! Die sind ebenso wenig erlaubt wie zum Beispiel Powerbanks für das Aufladen von Handys. Auch das hat in diversen Foren für Empörung gesorgt. Krainz erklärt: "Ja, das stimmt auch, Powerbanks und diverses technisches Equipment sind nicht erlaubt. Das hat auch einen einfachen Grund: Wir sind bemüht, die Einlasskontrollen möglichst schnell durchzuführen, ansonsten dauert das bei diesen Massen ewig."
Zum Konzert selbst: Helene Fischer wird rund zweieinhalb Stunden auf der Bühne stehen und sich im Zuge ihrer "Rausch Live"-Tour durch ihr Hit-Programm singen und natürlich die Songs ihres letzten Albums ("Rausch") im Rahmen einer gigantischen Pop-Show auf die Bühne bringen. Das Mega-Konzert wird für eine DVD-Produktion aufgezeichnet und für eine TV-Ausstrahlung mitgeschnitten. In einem Statement heißt es, dass Helene Fischer mit ihrem Team exklusiv für die München-Show neue Tanzeinlagen und zuvor nie gesehene Akrobatik-Stunts einstudiert hat. Die intensiven Vorbereitungen auf ihr Mega-Konzert seien seit mehreren Wochen im Gange.