Multimediale Ausstellungen erleben derzeit einen Boom. Eine solche öffnet am 8. September auch in der Wiener Innenstadt und stellt den wohl berühmtesten Sohn des Landes in den Mittelpunkt. Auf 1.500 Quadratmetern biete "Mythos Mozart" eine "neuartige, multimediale Begegnung mit dem Musikgenie", wie eine Aussendung verspricht. Standort der permanenten Attraktion ist das "Kleine Kayserhaus", in dem Wolfgang Amadeus Mozart einst sein letztes Lebensjahr verbrachte.

Wo der Komponist "Die Zauberflöte" und "Requiem" schrieb, zeigen "50 Spezial-Projektoren, ein Dutzend Großbildschirme, rund 200 Lautsprecher sowie ein innovatives Raumakustik-System" Aspekte seines Lebens, Denkens und seiner Musik. Animationen laden Besucher etwa zur Ballonfahrt über die Dächer von Mozarts Wien ein. Sein Requiem wird im ersten Raum mit 1.500 Kerzen und Schattenprojektionen bebildert, im letzten Raum "Mozart Forever" verwirklichte New-Media-Künstler Refik Anadol mittels künstlicher Intelligenz "fantastische digitale Bildwelten". Rund 60 Minuten sollen Besucherinnen und Besucher in den fünf Räumen des privatwirtschaftlich finanzierten Projekts an der Kärntner Straße 19 verbringen.

Für die Musik sorgten Studierende der Universität für Musik und Darstellende Kunst Wien, die diese für die Ausstellung neu einspielten. Zusammengearbeitet wurde auch mit internationalen Künstlern wie dem Tenor Rolando Villazón, der Sopranistin Elise Caluwaerts und dem Geiger Aleksej Igudesman.