Auf ORF III konnte man "Kottan ermittelt" zuletzt 2019 sehen, auf ORF 1 lief die schwarzhumorige Krimiserie 2017. Nun sollen die ersten sechs Fälle der Kultproduktion ab 29. Juli – jeweils freitags ab 22.10 Uhr – noch einmal für Quote sorgen. Zumindest für keine Aufregung. Denn nach der Ausstrahlung der ersten Folge am 8. August 1976 kam es zu Hunderten durchaus wüsten Beschwerde-Anrufen beim ORF-Kundendienst. Kontroversen gab es nicht zuletzt über die Art der Darstellung der Polizeiarbeit, vor allem seitens der Polizeigewerkschaft. Durchaus interessant, dass damals eine neue Serie – in den 1979er-Jahren noch Fernsehspiel genannt – im Sommer gestartet wurde. Von 1976 bis 1983 zeigte der ORF (ab 1980 auch das ZDF) insgesamt 19 Folgen von "Kottan ermittelt".
Worum geht es in der allerersten Folge "Hartlgasse 16a"? Pensionistin Gertrude Klenner wird tot in ihrer Wohnung in der Hartlgasse 16a aufgefunden. Sie wurde mit einem Schraubenzieher erstochen und hatte, wie bei der Autopsie festgestellt wird, kurz vor ihrem Tod noch Geschlechtsverkehr. Kottan beginnt mit den Ermittlungen. Dabei wird festgestellt, dass Frau Klenner nicht nur von ihrer Rente gelebt hat: Sie war Besitzerin zweier Häuser und hat Wohnungen an Gastarbeiter vermietet. Wenn einer die Miete nicht bezahlen konnte, hat sie sich die Schulden mit Liebesdiensten begleichen lassen ...