Die "Bild"-Zeitung hat einen direkten Draht zu RTL, das hat sich oft beim Dschungelcamp bewiesen, und auch wenn der Privatsender und das Management von Florian Silbereisen nichts bestätigen, darf man den internen Informationen von "Bild" trauen: "Man hat festgestellt, dass DSDS, wenn überhaupt, nur mit Dieter hinhaut", wird ein RTL-Mitarbeiter zitiert. Dabei hatte RTL-Geschäftsführer Henning Tewes (50) eine Neuausrichtung versprochen: mehr Family-Entertainment, weg von den Beleidigungen und Untergriffen des "Pop-Titans", der ein Andreas-Gabalier-Schicksal hat. So viel Erfolge, so viel Spott. Wobei Bohlen weiß, dass er kein guter Sänger ist. Erst vor 16 Monaten trennte man sich von Bohlen (68) für DSDS und "Das Supertalent".
"Kommt nun der Mega-Zoff zwischen Silbereisen und Bohlen?", fragt sich die "Bild". RTL soll schon versucht haben, Silbereisen auf einen heftigeren Stil à la Bohlen einzuschwören. Doch Silbereisen wollte nicht – "und er kann auch nicht", wird konstatiert. Schließlich unterhalte er auch noch das gemäßigtere Publikum der öffentlich-rechtlichen Sender.
Punktum: Bohlens Rückkehr war nur eine Frage der Zeit. RTL hat mit Silbereisen und seinen sympathischen Co-Juroren (Toby Gad, Ilse DeLange) etwas versucht, aber DSDS steht leider für Krawall. Silbereisen wird es verkraften, er hat genügend in der ARD und im ZDF zu tun.