Der Marathon ist gelaufen, die Schlacht geschlagen. Allzu große Verletzungen gab es nicht, auch wenn innerhalb der Jury bisweilen die Fetzen flogen. Die Autoren und Autorinnen nahmen's sportlich, sogar zwei kurze Wortmeldungen während der Diskussionen gab es diesmal (von Mara Genschel und Elias Hirschl). Jetzt heißt es Bangen und Warten für die 14 Teilnehmer, bis heute um 11.30 Uhr im Klagenfurter ORF-Theater die Preisermittlung (nach neuem Abstimmungsmodus) über die Bühne geht: Alle Juroren vergaben noch am Samstag einen bis vier Punkte, wobei sie nicht für die von ihnen selbst Nominierten abstimmen durften. Nur der Justiziar weiß Bescheid und erstellt die Preisträgerliste. Erstmals wird heuer mit dem Ingeborg-Bachmann-Preis der Hauptpreis als letzter bekannt gegeben. Die 3sat-Übertragung der Preisverleihung wird mit 75 Minuten um eine Viertelstunde länger sein als in den Vorjahren. Es bleibt also spannend.
Karin Waldner-Petutschnig