Bei den 75. Filmfestspielen von Cannes, die am Samstag zu Ende gingen, gibt es auch einen Erfolg für Österreich zu verbuchen: Die luxemburgische Schauspielerin Vicky Krieps erhielt in der Arthouse-Kategorie "Un certain regards" einen Darstellerpreis. Krieps spielte Kaiserin Elisabeth im Film "Corsage" der österreichischen Filmemacherin Marie Kreutzer. Den großen Preis dieser Sektion erhielt der Film "The Worst Ones" von Lise Akoka und Romane Gueret.
Die "Goldene Palme" konnte der schwedische Regisseur Ruben Östlund für "Triangle of Sadness" gewinnen. Der "Grand Prix" ging gleich an zwei Filme: "Close" von Lukas Dhont sowie "Stars at Noon" von Claire Denis. Der Südkoreaner Park Chan-Wook wurde für "Decision to Leave" als bester Regisseur ausgezeichnet. Der "Preis der Jury" ging an "Le Otte Montagne" der Filmemacher Felix van Groeningen und Charlotte Vandermeersch sowie "EO" des polnischen Regisseurs Jerzy Skolimowski – ein magischer Film, in dem die Welt durch die Augen eines Esels präsentiert wird. Den Preis für die beste Schauspielerin konnte Zar Amir Ebrahimi für ihre Leistungen im Film "Holy Spider" gewinnen. Als bester Schauspieler wurde der Südkoreaner Song Kang Ho in "Broker" von Kore-Eda Hirokazu ausgezeichnet. Tarik Saleh erhielt den Preis für das beste Drehbuch ("Boy from Heaven").
Der "75th Award" ging an die belgischen Dardenne-Brüder Jean-Pierre und Luc für das Flüchtlingsdrama "Tori et Lokita". Goldene Ehrenpalmen erhielten schon zuvor die beiden Schauspieler Tom Cruise ("Top Gun: Maverick") und Forest Whitaker ("Der letzte König von Schottland").