Ich freue mich sehr, dass diese Ausstellung zustande kommt“, gibt sich Friederike Jeanne Nestler-Rebeau bei einem Blick auf ihre Ausstellung fast ein bisschen bescheiden, aber sie setzt ohnehin gleich nach: „Nein, ich freue mich narrisch!“ Und ihr Blick streift zufrieden über die Auswahl der Kunstwerke, die einen Querschnitt des enormen Œuvres der Künstlerin bilden, um letztlich an der „Skinwall“ hängen zu bleiben – einem legendären Kunstprojekt, das 2003 im Grazer Künstlerhaus gezeigt wurde. Gemeinsam mit ihrem Mann, dem Künstler Norbert Nestler, setzte sie damals ihre künstlerische Arbeit zum Thema Haut, für die beiden eine „Kommunikationsmembran“, fort. Glatt, faltig, furchig, erhaben, bilden die wechselseitig angefertigten Hautbilder eine verdichtete, undurchdringliche Körperlandschaft.