Von den knapp acht Milliarden Menschen ist etwas mehr als die Hälfe weiblich. In der Filmwelt bildet sich das jedoch nicht ab: Nur 35 Prozent aller Hauptrollen in den 100 reichweitenstärksten US-Filmen wurden im Vorjahr von Frauen gespielt: Das ist sogar ein Rückgang von drei Prozentpunkten im Vergleich zu 2020.
Laut "Center for the Study of Women in Television and Film" ist die Filmwelt noch immer eine von weißen Männern dominierte Welt: Untersucht wurden 100 US-Filme aus dem Vorjahr. 85 Prozent der Filme zeigten mehr männliche Charaktere als weibliche. Filme mit Frauen in tragenden Rollen – wie die heuer für einen Oscar nominierten Schauspielerinnen Kristen Stewart (31, für "Spencer") oder Judi Dench (87, für "Belfast") – sind in der Minderheit. 16,4 Prozent der Hauptrollen wurden an schwarze Schauspielerinnen vergeben, eine Zunahme gab es bei asiatischen Charakteren: von 5,7 Prozent im Jahr 2020 auf 10 Prozent. Beispiele wären die malaysische Schauspielerin Michelle Yeoh (59) in "Shang-Chi" oder die US-Sängerin Leslie Grace (27) in dem Musicalfilm "In the Heights".
Die Studie fand auch heraus, dass die weiblichen Darstellerinnen in der Regel jünger als Männer seien. Außerdem würde man bei Frauen im Film seltener wissen, was sie arbeiten.