Filmisch ist es in den letzten Jahren etwas still um Will Smith geworden. Nun könnte dem früheren Rapper und Star der 90er-Hitserie ,,Der Prinz von Bel-Air“ sein erster Oscar winken. In der Filmbiografie ,,King Richard“ verkörpert der 53-Jährige Richard Williams, der seine zwei jungen Töchter mit unkonventionellen Trainingsmethoden in Tennisprofis verwandeln möchte. Dessen Töchter kennt man heute als die weltberühmten Tennis-Schwestern Venus (41) und Serena Williams (40).
,,Im Teenageralter gab Venus einmal ganz selbstbewusst ein Interview, das damals großen Eindruck bei mir hinterlassen hat“, erzählte Smith in einer Pressekonferenz. Der löwenähnliche Beschützerinstinkt ihres stolzen Vaters, der aus dem Hintergrund hervorkam, war klar erkennbar und hatte großen Einfluss auf den Erziehungsstil, den Smith für seine eigenen zwei Kinder versuchte anzuwenden. ,,Als mir ,King Richard‘ angeboten wurde, musste ich an dieses imposante Interview zurückdenken und wusste sofort, wie ich die Rolle anlegen würde“, so der ,,Men in Black“-Star weiter. Für die Williams-Schwestern selbst, die beide auch als ausführende Produzentinnen am Film beteiligt waren, war die Produktion eine surreale und emotionale Erfahrung. ,,Jedes Mal, als ich das Skript las, kamen mir die Tränen“, verriet Venus Williams.
Smith war in der Vergangenheit bereits für ,,Ali“ und ,,Das Streben nach Glück“ ein heißer Anwärter auf die begehrte goldene Statue. In Österreich läuft der sechsfache nominierte Sportfilm ab 24. Februar in den Kinos an.
Christian Pogatetz