Kann, was in einer Industrieruine des Ruhrpotts funktioniert, auch im Haus am Ring klappen? “Der Untergang des Hauses Usher”, eine Koproduktion des Burgtheaters mit der Ruhrtriennale, hatte im August in Gladbeck Premiere, Sonntag Abend folgte der Österreich-Auftritt. Die Edgar Allen Poe-Collage der Schweizer Regisseurin Barbara Frey schöpft dabei aus fünf Erzählungen des Grusel-Ahnherrn, der als Erfinder der Detektivliteratur gilt. Der psychische Verfall, das Abtauchen in die Düsternis, der fließende Übergang von Realität und Wahn waren seine Themen.
Karin Waldner-Petutschnig