Unter anderem in Wiesen möchte sich Opus-Sänger und Gitarrist EwaldPfleger nach einer erfolgreichen Karriere von seinen Fans verabschieden. Ebenso mit dabei beim Legendentreffen sind Minisex und das Newcomercuo Brofaction.
"Ich gehe auf eine sehr lange Abschiedstour", erklärte Bilgeri, der seit den 1960er Jahren Musik macht, auf Nachfrage bei einer Pressekonferenz am Donnerstag. Wie Keith Richards und Mick Jagger, die sich langsam aber sicher auf die 80 zubewegen, möchte der Musiker, Filmemacher und Autor weiter auf der Bühne stehen. Opus, die 1985 mit "Life is Life" einen internationalen Hit feierten, möchten dagegen wirklich Abschied nehmen. Gründe dafür sind die lange Karriere und die Herz-OP von Sänger Herwig Rüdisser. Kündigt man die letzten Konzerte an, stoße man auf viel mehr Interesse und könne sich gebührend vom Publikum verabschieden, meinte Pfleger.
Für Minisex, die in den 1980ern mit Liedern wie "Eismeer", "Ich fahre mit dem Auto" und "Rudi gib Acht" auf der Neuen Deutschen Welle schwammen, geht es in Wiesen noch nicht zu Ende: "Minisex wird so lange spielen, wie es geht", sagte Frontman Rudi Nemeczek: "Mittlerweile kann man auch als 70- oder 75-Jähriger großartige Musik machen. Nur im Lifestyle musste ich zurückschrauben. Deshalb lebe ich noch, obwohl alle meine Kollegen schon tot sind."
In Wiesen werden Opus aus jedem der 16 Alben zumindest einen Titel spielen, außerdem wird es Musik aus dem neuen Album "Opus Magnum" zu hören geben. Zur nächsten Single "We made it" soll währenddessen auch ein Musikvideo entstehen. Auch Bilgeri möchte sein Gesamtwerk vorzeigen. Er spielt Hits wie "Video Life", "Some Girls are Ladies" und "Oho Vorarlberg", aber auch einige große Songs seiner Idole von Joe Cocker bis Lenny Kravitz.
Das Legendentreffen in Wiesen soll nicht nur die ältere Generation ansprechen. "Hoffentlich ist es wie bei den Stones, dass die Eltern kommen und die Kinder und die Kindeskinder", so Bilgeri, "natürlich werden da auch einige weiße Köpfe darunter sein, aber auch einige blonde und schwarze." Unabhängig von der Farbe des Kopfes raten Nemeczek, Bilgeri und Pfleger ihrem Publikum zur Coronaimpfung. "Nur wenn wir zum Großteil geimpft sind, können wir weiter Konzerte machen", appellierte Pfleger, "bitte lasst euch impfen, damit wir auch im Herbst noch Konzerte machen können." Beim gemeinsamen Auftritt setze man auf die 3-G-Regel.