1 Was mögen Sie an sich?
Es fällt mir schwer mich für eine Eigenschaft zu loben. Aber, wenn ich etwas an mir mag, dann ist es meine herzliche Begeisterungsfähigkeit und mein Humor. Jetzt sind es doch zwei Dinge geworden.
2 Was fehlt unserer Gesellschaft?
Achtsamkeit unserem Planeten gegenüber und aktives Arbeiten gegen die Armut.
3 Wann hatten Sie zuletzt Angst? Wie haben Sie sie bewältigt?
Ich hab immer wieder Angst. Kleinere Ängste. Aber ich schau mir meine Ängste an und geh bewusst dagegen an und so löse ich sie meistens auf.
4 Was gibt Ihnen Hoffnung?
Vieles! Die jungen Menschen stimmen mich hoffnungsvoll. Sie schauen bewusst und mutig auf das Leben. Das Lachen meiner Enkeltochter lässt Sorgen verschwinden. Das explodierende Grün der Natur.
5 Ihre Lieblingsserie? Warum?
Binge-Watching gefährdet war ich bei „Breaking Bad“ „The Crown“, „The Marvelous Mrs. Maisel“. Diese drei Serien hatten für mich gleichermaßen großartige Drehbücher und Schauspieler.
6 Mit dem Wissen und der Erfahrung von heute – was würden Sie Ihrem jugendlichen Ich ausrichten?
Hab keine Angst!
7 Welches Buch muss man gelesen haben und warum?
Es gibt so viele schöne Bücher! Aber vielleicht von Julian Barnes „Die Geschichte der Welt in 10 1/2 Kapiteln“. Es ist besonders wegen des halben Kapitels lesenswert – eine der schönsten Beschreibungen der Liebe.
8 Was würden Sie gerne noch lernen wollen?
Noch einige Sprachen. Zum Beispiel Spanisch, Italienisch, Französisch.
9 Was bereuen Sie? Und warum?
Dass ich meine Eltern nicht noch mehr gefragt habe. Über ihr Leben, über vergangene Zeiten und überhaupt.
10 Was hat uns Corona gelehrt?
In manchen Bereichen hat uns die Pandemie vielleicht ein bisschen bescheidener gemacht. Wir freuen uns, jetzt da alles wieder geöffnet wird, dass wir wieder in ein Lokal gehen dürfen, dass wir wieder Kultur live erleben können. Dass Jugendliche gerne in die Schule gehen. Dass wir besser aufeinander achten müssen.