"Es war einmal ein alter Mann, der hieß Pettersson.“ Als dieser etwas zauselige und zutiefst liebenswerte Alte in den Karton schaut, den ihm Beda Andersson gegeben hatte, spürt er ein „Gefühl, wie wenn man an einem Sommermorgen das Rollo hochzieht“: Ein Kater blickt ihn treuherzig an. Findus soll dieser fortan heißen.


Die Geschichen von „Pettersson und Findus“, die sich der Schwede Sven Nordqvist ausdachte, gehören zur ganz großen Kinderbuchliteratur. Nordqvist, am 30. April 1946 im schwedischen Helsingborg geboren, wird am Freitag 75 Jahre alt – Kika feiert ihn mit dem Film „Kleiner Quälgeist, große Freundschaft“ (19.30 Uhr). An der Kunstschule wurde Nordqvist abgelehnt, er studierte stattdessen Architektur. 1984 schuf er den Findus-Klassiker „Eine Geburtstagstorte für die Katze“. Der Autor, der auch „Mama Muh“ illustrierte, macht das Alltägliche zum Abenteuer, ja zum Mysterium, denn Kinder lieben es, die geheimnisvollen Mucklas auf den Seiten zu suchen. Wie überhaupt im Hintergrund seiner Zeichnungen allerhand passiert. Hinter jeder seiner Geschichten verbirgt sich eine weitere Geschichte – das ist Magie.