Starregisseur Robert Dornhelm setzt seinen mehrteiligen Historienfilm um Maria Theresia fort. Im fünften und letzten Teil schlüpft Schauspielerin Ursula Strauss in die Rolle der Habsburger-Herrscherin. In diesem Teil soll in 100 Minuten ein Bogen über die Zeit der letzten 20 Jahre im Leben Maria Theresias gespannt werden.
Ursula Strauss ist somit die dritte Schauspielerin, die in der Dornhelm-Verfilmung Maria Theresia verkörpert. Vor ihr standen die Kolleginnen Marie-Luise Stockinger und Stefanie Reinsperger vor der Kamera. Gedreht wird bereits seit 10. April – wieder in Tschechien. Die Dreharbeiten sollen bis Ende Mai dauern. Zu sehen ist der Film voraussichtlich 2022 im ORF.
An der Seite von Ursula Strauss ist erneut Vojtěch Kotek als Franz Stephan zu sehen, Aaron Friesz gibt den Thronfolger Erzherzog Joseph, den späteren Joseph II. Robert Dornhelm inszeniert die letzten 20 Jahre einer starken weiblichen Persönlichkeit an der Spitze der Macht – Politik prägte dabei ihr Schaffen und ihre heranwachsenden Kinder.
Die Heiratspolitik
Zum Inhalt des letzten Teils: Um das Jahr 1760 ist Franz Stephan römisch-deutscher Kaiser und Mitregent Maria Theresias, aber die Staatsgeschäfte führt sie mit starker Hand weitgehend alleine. Politische Heiraten sollen das Habsburger-Reich absichern. Die Liebe spielt dabei keine Rolle. Ihre vielen Kinder haben sich der Politik zu fügen. Enttäuscht zieht Franz Stephan sich zunehmend nach Schloss Hof zurück.
Während er sich ertragreichen Geschäften zuwendet, lässt Maria Theresia ihren Thronfolger Erzherzog Joseph zu höchster Bildung erziehen. Nun wächst in ihm ein liberaler Rivale seiner Mutter und erbitterter Gegner seines oft abwesenden Vaters heran. Seine Ehe mit Isabella von Parma (Jana Kvantíková) wird zugleich Glück und Unglück. Als Franz Stephan 1765 verstirbt, wird Joseph Mitregent seiner Mutter, die nicht daran denkt, die Macht mit ihm zu teilen.