"Ich sag nichts, ich sag nichts. Ich singe viel, viel lieber.“ Dieser Ausspruch von Clown Enrico Emmanuel Theobaldissimus Fillissi Maximo ist Generationen von Kindern in Erinnerung geblieben. Hinter der Maske verbarg sich 28 Jahre lang Heinz Zuber.

Zuber schlüpfte in der ORF-Kindersendung „Am Dam Des“ mehr als 4000 Mal in die Rolle seines Alter Ego Clown Enrico mit Blümchenhut, gezogenem Pfeifen und dem so vertrauten karierten Mantel – freundlich, sympathisch, mit italienischem Akzent und weniger unheimlich als Habakuk. Und er sagt heute dennoch: „Ich hätte gerne viel mehr ernsthafte Rollen gespielt.“ Als Enrico gehört er so sehr zum Fernsehbild mehrerer Generationen heimischen Publikums, dass man dabei vergisst, dass Zuber gar kein Österreicher ist.

 HEINZ ZUBER FEIERT 75. GEBURTSTAG
HEINZ ZUBER FEIERT 75. GEBURTSTAG © APA/HERBERT PFARRHOFER

Geboren wurde er am 7. April 1941 im deutschen Baden-Württemberg. Nach einer Ausbildung zum Speditions- und Reedereikaufmann verschlug es Zuber nach Paris, wo er in den frühen 1960er-Jahren als Pantomime und Schauspieler ausgebildet wurde. In seiner Pariser Zeit malte er Karikaturen am Montmartre, um Geld zu verdienen.

Von 1972 bis 2003 war er festes Ensemblemitglied des Wiener Burgtheaters, spielte mit Paula Wessely und Helmut Qualtinger. Er war der Dicke Vetter im „Jedermann“, spielte jahrelang Inspektor Schulz im Tatort und gab 500 Mal Herrn von Unruh im Musical „Die Schöne und das Biest“.