"Ein Armutszeugnis, das jeden weiteren Kommentar überflüssig macht", heißt es in einer Stellungnahme des Konzert-Veranstalters Barracuda Music. Gemeint ist damit, die unklare Situation in Österreich in Bezug auf Großveranstaltungen. Denn auch heuer wird das Open Air-Festival nicht über die Bühne gehen: Die nächste Ausgabe soll von 9. bis 12. Juni 2022 steigen. Nach monatelangem vergeblichen Warten auf eine Entscheidung der Regierung erlebe man heute "wieder einen dieser Tage, der uns allen absolut keine Freude bereitet". Die Hängepartie zwinge nun den Veranstalter selbst, "schweren Herzens diese Entscheidung zu treffen" und den traditionellen Konzertreigen, mit Schwerpunkt auf Rock der etwas härteren Gangart, auf den Pannonia Fields im nördlichen Burgenland nicht stattfinden zu lassen.
Zwar läge es in den Händen der Politik, "gerade diese Entscheidungen zu treffen, doch andererseits erhärtet sich täglich die Vermutung, dass man solche Hiobsbotschaften dann lieber jemandem anderen überlässt, nämlich uns. Unsere Bitten und Aufforderungen wurden bis dato gänzlich ignoriert", so das Organisationsteam von Österreichs größtem Rockfestival um Barracuda Music-Chef Ewald Tatar.
Auch Juli- und August-Events in der Schwebe
Mit Informationen zur Planung und zur weiteren Vorgehensweise im Umgang mit bereits gekauften Tickets werde man sobald als möglich an die verhinderten Festivalbesucher herantreten. "Man darf nun wirklich sehr gespannt sein, ob und wann wir Ansagen bezüglich aller Juli- und August-Events bekommen", heißt es in dem Schreiben. In Ländern wie England, den Niederlanden oder der Schweiz bestünden diesbezüglich momentan "positive Aussichten".
Für die vier Tage des Nova Rock 2021 hatten sich u.a. bereits Headliner wie System of a Down, Volbeat, Seiler und Speer, Deichkind, Billy Talent oder Muse angekündigt.