Es dauerte zum Glück nicht ganz so lange wie in anderen Bereichen des Lebens: Nachdem die in den USA beheimatete „Rock and Roll Hall of Fame" 1986 die ersten (männlichen) Musiker in die Ruhmeshalle aufnahm, folgte am 3. Jänner 1987 Aretha Franklin.
Die Rede für die „Lady Soul“ hielt der „Main Offender“ des Rock, Keith Richards: „You’re in Baby“, sagte er lapidar. Aufgenommen werden kann ein Künstler oder eine Künstlerin frühestens 25 Jahre nach Erscheinen des ersten Tonträgers. Seit Aretha Franklin folgten weitere Frauen in die Ruhmeshalle, wobei immer noch viel, viel mehr Männer geehrt werden.
Bereits verstorbene Musikerinnen wie die Blues-Sängerin Bessie Smith (1894 bis 1937), LaVern Baker (1929 bis 1997) oder Mahalia Jackson (1911 bis 1972) sind unter den Geehrten wie viele heute noch lebende Künstlerinnen.
Die große Carole King, die in den 1960er-Jahren gemeinsam mit Gerry Goffin zu den großen Song-Schreiberinnen ihrer Zeit gehörte, wurde 1990 in die „Hall of Fame“ aufgenommen. Weiter große Musikerinnen, die aufgenommen wurden: Tina Turner, Joni Mitchell, Christine McVie (Fleetwood Mac), der Country-Star Bonnie Raitt, Debbie Harry („Blondie“), die „Godmother of Punk“ und Rock-Poetin Patti Smith, Joan Jett, die Pop-Ikone Madonna, Agnetha Fältskog und Anni-Frid Lyngstad von „Abba“, Linda Ronstadt, Janet Jackson und die Königin des Protest-Songs Joan Baez, die am 9. Jänner 80 wird. 2020 wurde die bereits 2012 verstorbene Whitney Houston aufgenommen.