Haben Sie schon einmal darüber nachgedacht, was Sie einem Wookie zu Weihnachten schenken könnten? Sie wissen schon, das sind die haarigen Riesen aus Star Wars. Nein, dann könnten Sie "What Can You Get A Wookie For Christmas" aus unserer "Playlist des Schreckens" anhören. Doch bevor wir in die Weiten weihnachtlicher Alpträume eintauchen, sei das Gute und Schöne präsentiert: Die zehn besten X-Mas-Songs aller weihnachtlichen Zeiten - völlig subjektiv, absolut wertend und mit jeder Menge Geschmack.
John Lennon & Yoko Ono: Happy X-Mas (War is over). Wenn das Genie Weihnachten feiert hört es sich wohl so an. Es ist nicht nur einer der besten X-Mas-Songs, auch einer der besten Pop-Songs aller Zeiten. "So, this is Christmas. And what have you done?" das ist die eingangs gestellte Frage dieses 1971 veröffentlichten Liedes, das so nebenbei auch ein Antikriegs-Lied ist. Engagiert, akzentuiert, großartig.
The Pogues: Fairytale of New York. Große Melancholie im Weihnachtspub. Die "Pogues" haben mit ihrer eigentümlichen Punk-Folk-Musik in den Achtzigern Großes geleistet. Dieser 1987 erschienene Song kletterte auf Platz 1 der "Irish Charts".
Jethro Tull: Christmas Song. Die Glocken schellen, Ian Andersons Gesang baut sich kaskadenartig auf, bis der Song durch die tief verschneite Landschaft fegt. Eine große Nummer, die auch durch ihren Aufbau besticht: Der Song beginnt ganz leise, fast unscheinbar, bis er sich immer mächtiger aufbaut.
Bing Crosby: White Christmas. Winterromantik pur. Der große Komponist Irving Berlin hat "White Christmas" geschrieben, Bing Crosby interpretierte ihn. Erstmals wurde das Lied 1941 gesungen und kam unter anderem in den Filmen "Holiday Inn" und "White Christmas" vor.
Bing Crosby/ David Bowie: Little Drummer Boy. Eines der besten Duette der Weihnachtslied-Geschichte. 1977 aufgenommen. Wenige Wochen nach der Aufnahme stirbt Crosby. Hier in einer Version aus dem Film "Weiße Weihnachten".
Wham! Last Christmas. Ein „Cheerio!“ auf die Achtziger. Mehr ist nicht zu sagen: eines der beliebtesten Weihnachtslieder der Pop-Geschichte. Ein Lied, das jedes Jahr in den Charts auftaucht und auch jetzt Platz 2 der "Austrian Top 40" belegt.
Seán Tyrrell: The Lights of Little Christmas. Großer Folk einer fixen Größe der irischen Musik. Bei uns kaum bekannt, ist dieses aus der Feder von Tyrrell stammende Lied eine große Nummer.
F. X. Gruber & J. Mohr: Stille Nacht. Ohne dieses Lied keine Heilige Nacht. Viele Worte braucht man darüber nicht verlieren. Seit über 200 Jahren gehört es zu Weihnachten.
Chris Rea: Driving Home for Christmas. Das eigene Gefühl, an X-Mas zu seinen Lieben zu fahren. Es wird schon gleich dunkel, Schnee fällt über den Tälern und Seen, die Kälte steigt einem in die Knochen. Im Auto dreht man die Heizung auf, das Licht schneidet durch die weißen Punkte, die vom Himmel fallen. Es ist ein Lied, dass an früher erinnert.
Nat King Cole: The First Noel. Die Botschaft auf den Punkt gebracht.
Die Playlist des Schreckens
Maury Yeston: What Can You Get A Wookie For Christmas. Ein unbeschreibliches Lied aus dem „Star Wars“-Album „Christmas in the Stars“: Ein gequakter Song mit Wookie-Gebrüll, Jon Bon Jovi singt darauf „We Wish You a Merry Christmas“ – auch nicht so toll.
Goofy: Snow Ho Ho Ho. Disney ist genial, aber dieses Lied, gesungen von Goofy, ist etwas für starke Nerven.
Bob Dylan: Here comes Santa Claus. Man weiß nicht, ob der geniale Dylan es ernst gemeint hat mit der Dekonstruktion von Santa Claus – vermutlich hat der Nobelpreisträger uns alle auf die Schippe genommen.