Die Seefestspiele Mörbisch, die Oper im Steinbruch in St. Margarethen, die Schloss-Spiele Kobersdorf, JOPERA und der Juni-Zyklus des Liszt-Festivals Raiding werden 2020 nicht stattfinden, teilten die Kultur-Betriebe Burgenland am Dienstag in einer Aussendung mit.
Aus derzeitiger Sicht sei es nicht möglich, wie geplant Ende Mai mit den Proben zu beginnen. Viele Ensemble-Mitglieder der Produktionen seien international tätig und würden sich derzeit in Ländern aufhalten, die sich alle "in unterschiedlichen Stadien der Ausbreitung des Virus befinden", betonten die Kultur-Betriebe.
Die Einschränkungen der persönlichen Reisetätigkeit und die derzeitige Lage in Österreich würden das gemeinsame Erarbeiten der Inszenierungen sowie andere Vorbereitungsarbeiten auf unbestimmte Zeit unmöglich machen. Deshalb habe man sich gemeinsam mit der Geschäftsleitung der Arenaria, die die Oper im Steinbruch veranstaltet, zu der Absage entschieden, betonten die Kultur-Betriebe.
Die Produktion "Turandot" der Oper im Steinbruch wird auf 2021 verschoben. Bei den Seefestspielen Mörbisch werde "alles daran gesetzt, die West Side Story 2021 nach Mörbisch zu holen". Bei den Schloss-Spielen Kobersdorf wäre 2020 "Außer Kontrolle" und beim Jennersdorfer Festivalsommer JOPERA "Die lustige Witwe" gespielt worden. Bereits gekaufte Karten behalten laut den Kultur-Betrieben für 2021 ihre Gültigkeit, können auf Wunsch aber auch rückerstattet werden.