Vorsorglich moderierte man zum Auftakt der Show jeden neuen Dancing Star genau an. Eine Service-Leistung für alle, die mit dem Schaffen von Nicole Wesner, Soso Mugiraneza und Martin Leutgeb bisher nicht so vertraut waren. Aber unser Kommentator Willi Gabalier hat schon recht, wenn er meint, dass es im Grunde egal ist, wie prominent die Kandidaten sind. Auch vormals Unbekannte können schnell ans Herz wachsen, egal, ob sie hüftsteif oder talentiert übers Parkett fegen. Das zeigte Folge eins, wo die Neuen zu gnädig kurzen Versionen von Filmsongs erste Einsicht in ihre Flinkheit und Beweglichkeit gaben.
Höhepunkte gab es bei der angenehm dahinplätschernden Unterhaltung wenige, aber einige Schmankerl: Niemand sagt so cool „grauenvoll!“ wie Balász Ekker. Der vormalige Polit-Rabauke Stefan Petzner kann Linkswalzer, ohne zu erröten. Michael Schottenberg ist ein sympathischer Spaßvogel und Sunnyi Melles weniger unnahbar, als man meint zu wissen. Und Klaus Eberhartinger ist spontan lustiger, als wenn er eingelernte Pointen absondern muss.
Die Quote ist nicht mehr überragend wie früher, aber ordentlich (778.000 Seher, 27 Prozent Marktanteil). Dass es Budgeteinsparungen gab, ist nicht merkbar. Unterm Strich: eine sehr routinierte Nettigkeit.